In the Pantera Series, Florian Mehnert explores questions of self-perception, performativity, and cultural identity.
How do we see ourselves?
How do we want to be seen—or allow ourselves to be seen?
Through a visual inquiry into the constructed nature of identity, the series investigates how self-image is shaped by cultural narratives - as in social media or in advertising -, especially those surrounding masculinity, autonomy, and aesthetic control. In contrast to Mehnert’s deliberate staging stands the quiet presence of the car’s owner—an older man for whom the De Tomaso Pantera is not a symbol, but a lived object, woven into the fabric of personal history. There is no pose in his appearance, only presence. No performance, but biography. The iconic car thus becomes the connecting element between two temporal perspectives: looking backward—as a repository of personal memory, a material archive of experience—and looking forward—as a surface onto which present identities are projected. Within this tension, a space opens between performative self-staging, self-presentation and lived authenticity. The Pantera becomes a bridge between generations, a resonance chamber between past and present, between narrative depth and cultural surface. This series is not merely an exploration of self-image; it is a visual meditation on time, identity, and the objects onto which we project our identity.

In der Pantera Series stellt Florian Mehnert Fragen der Selbstwahrnehmung, Inszenierung und kulturellen Identität.
Wie sehen wir uns selbst?
Und wie wollen oder lassen wir uns sehen?
In einer visuellen Auseinandersetzung mit dem eigenen Bild im Spiegel gesellschaftlicher Zuschreibungen - wie in den Social Media oder in der Werbung - untersucht die Serie, wie Identität performativ erzeugt und kulturell gelesen wird – insbesondere im Kontext von Männlichkeit, Autonomie und ästhetischer Kontrolle. Dem gegenüber steht die Präsenz des Fahrzeugbesitzers: ein älterer Mann, der den De Tomaso Pantera nicht als Symbol, sondern als Teil seiner gelebten Biografie verkörpert. Er inszeniert sich nicht, sondern steht einfach da – mit ruhiger Selbstverständlichkeit. In seinem Auftreten liegt keine Pose, sondern gelebte Zeit. Das ikonische Fahrzeug wird so zum verbindenden Element zweier Blickrichtungen: rückwärts – als Speicher persönlicher Erinnerung, als materielles Archiv individueller Geschichte –, und vorwärts – als Projektionsfläche gegenwärtiger Selbstentwürfe. In dieser Konstellation entsteht ein Spannungsraum zwischen Inszenierung und Authentizität, zwischen dem performativen Akt der Selbstverortung, der Selbstdarstellung und dem stillen Zeugnis eines gelebten Lebens. Der Pantera wird zur Brücke zwischen Generationen, zum Resonanzkörper zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen biografischer Tiefe und kultureller Oberfläche. Die Serie ist damit nicht nur ein Spiel mit dem Selbstbild, sondern ein visuelles Nachdenken über Zeit, Identität und die Objekte, auf die wir unsere Identität projizieren.



Florian Mehnert, pantera

pantera series, Los Angeles, 2025





Florian Mehnert, hongkong, Meer, Sea

pantera series, Los Angeles, 2025